Im nächsten Jahr feiern wir einen großen Geburtstag. Die 150-Jahrfeier wirft ihre Schatten voraus. So wie es der Brauch ist, gehört zu einer Jubiläumsveranstaltung auch ein Patenverein. Doch uns ist Einer nicht genug, daher haben wir aufgrund der langjährigen Verbundenheit bei den Wehren aus Huisheim und Sulzdorf angefragt, ob sie zur Übernahme der Patenschaft bereit wären. Sie haben natürlich zu ihren Bedingungen zugesagt. Die Vorstandschaft und der Festausschuss trafen sich am Gerätehaus und marschierten unter den Klängen der Stadtkapelle Harburg durch das Dorf. Dabei wurden die Patenvereine aufgenommen und zum ehemaligen Schulhaus begleitet, an dem die Zeremonie stattfand. Erster Vorsitzender Martin Wenninger begrüßte alle Anwesenden zum Patenbitten, Erster Kommandant Rainer Kleiber richtete Worte an die Ehrengäste und zweiter Vorsitzender Markus Jung skizzierte in groben Zügen das vorläufige Festprogramm im nächsten Jahr. Nachdem klar war, dass die Huisheimer und Sulzdorfer Wehren die Patenschaft übernehmen werden, mussten sechs Mitglieder aus der Vorstandschaft zur Absolvierung von fünf Prüfungen antreten. Diese wurden von den beiden Nachbarwehren ausgearbeitet. Es waren dies im Einzelnen „die Henkelprobe“, bei der die Festdamen zur Hilfestellung eingebunden waren, das Leistungsabzeichen“, „ein Schubkarrenrennen“, „die blinden Kameraden“ und last but not least das Singen des Huisheimer Feuerwehrliedes. Das Singen klappte erst mithilfe der Stadtkapelle Harburg.
Der Schriftführer Hans-Jürgen Aucktor musste währenddessen auf einem Helm sitzend verbringen und die Aktionen dokumentieren. Die Moderation erfolgte durch Kameraden aus Huisheim und Sulzdorf. Nachdem sich die Mündlinger als würdige Leistungsträger erwiesen hatten, begann das Feilschen um den Preis für das Patenbitten. Die Huisheimer und die Sulzdorfer Wehren nahmen in guter nachbarschaftlicher Zusammengehörigkeit, die Patenschaft durch Kreuzung der Fahnen an.
Der Schirmherr Hans Stengel senior bekam von den Festdamen einen Schirm überreicht und richtete ebenfalls Grußworte an die Anwesenden und er freue sich auf die erneute Übernahme der Schirmherrschaft. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Stadtkapelle Harburg unter der Leitung von Franz Fischer.
Anschließend spendierte die Jubelwehr für die Abordnungen der drei Vereine im Pfarrgarten eine zünftige Brotzeit. Auch die zahlreichen Besucher wurden mit Essen und Getränken bestens versorgt. Bei warmen Sommertemperaturen und guter Stimmung wurde noch lange gefeiert.